Altes Medizinisches Wien
Die Anfänge der Wiener Medizingeschichte – 14. bis 17. Jahrhundert
Schon die Kelten haben medizinische Spuren in Wien hinterlassen. Jedoch kann man erst ab Gründung der Universität Wien im Jahre 1365 von der Medizin als Wissenschaft sprechen. Als im Jahre 1394 Anatomie erstmals als eigenständiges Lehrfach eingeführt wurde, dauerte es nicht mehr lange, bis im Raum nördlich der Alpen die erste Obduktion durchgeführt wurde: nämlich 1404.
Aber noch im 19. Jahrhundert waren die Menschen ihren Krankheiten hilflos ausgeliefert, und ebenso hilflos standen die Heiler am Krankenbett. Es gab zwar geprüfte Medici, Physici oder Buchärzte, Bader, Balbierer und Chirurgen, Wundärzte und Feldscherer, Heilkünstler und selbsternannte »Doktoren« – aber am Ende »halfen« nur noch die Heiligen oder Gott.