Die Kaisergruft bei den PP Kapuzinern zu Wien

Die Kaisergruft ist eine von vielen Begräbnisstätten der Habsburger in Wien. Aber nicht in jeder sind um die 150 Habsburger – darunter 12 Kaiser und 19 Kaiserinnen – begraben.

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© Kapuzinergruft Wien /Robert Vanis
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© Kapuzinergruft Wien /Robert Vanis
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Die sogenannte Kaisergruft im Kapuzinerkloster in Wien wurde 1617 durch Kaiserin Anna gestiftet und war ursprünglich nur als Begräbnisstätte für sie selbst und ihren Mann, Kaiser Matthias, vorgesehen. Heute ist sie die größte der letzten Ruhestätten der kaiserlichen Familie Habsburg und die größte und bedeutendste Gruft ihrer Art. Die Sarkophage von insgesamt 12 Kaisern, 19 Kaiserinnen und weiteren 120 Mitgliedern der Familie Habsburg (bis auf eine Ausnahme) sind heute in der Kaisergruft zu finden, was auch erklärt, warum die Gruft in den fast 400 Jahren ihres Bestehens sechsmal erweitert werden musste.

Die letzte große – und auch öffentliche – Bestattung fand im Juli 2011 statt, als der erstgeborene Sohn des letzten österreichischen Kaisers hier seine letzte Ruhestätte fand.

Die wirklich allerletzte Bestattung fand im Oktober 2023 statt, als Yolande de Ligne in einer privaten Zeremonie in der Gruft ihre letzte Ruhestätte fand. Sie war die Ehefrau Carl-Ludwigs von Österreich und somit Schwiegertochter des letzten österreichischen Kaisers. Persönlich kennenlernen konnte sie ihren Schwiegervater jedoch leider nicht, da er schon 28 Jahre vor ihrer Heirat mit einem seiner Söhne sehr jung verstorben war. Yolande selbst starb im salomonischen Alter von 100 Jahren.

Weitere Begräbnisse können in der Kaisergruft nun nicht mehr stattfinden, da mit ihrem Sarkophag der letzte freie Platz in der Gruft belegt wurde. Sie ruht an der Seite ihres im Jahr 2007 verstorbenen Ehemanns.